Die Stiftung

Die 1998 von Doktor Barbara Mez-Starck gegründete Stiftung fördert gemeinnützig und räumlich uneingeschränkt Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, insbesondere der Chemie und Physik. Der Stiftungszweck beinhaltet insbesondere die Unterstützung der Arbeitsgruppe Chemical Information Systems (vormals Spektren und Strukturdokumentation) an der Universität Ulm, die das Lebenswerk von Frau Dr. Barbara Mez-Starck erhält und weiter entwickelt.

Vorstand
Kuratorium

Vorstand

Werner Braun
Bereichsvorstand und Bankdirektor der Commerzbank (außer Dienst)
selbständiger Trainer und Coach im Bereich Persönlichkeits- und Managementberatung

Thomas Vetter
Geschäftsführung
Commerzbank München
(Außer Dienst)

Dr. Jürgen Vogt
Ehemaliger Leiter Chemie-
informationssysteme, Universität Ulm

Kuratorium

Prof. Dr. Karl Joachim Ebeling
Präsident der
Universität Ulm (außer Dienst)

Prof. Dr. Melanie Schnell
Professorin für Physikalische Chemie
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY Hamburg
sowie Universität zu Kiel
Hamburg
 

Hartmut Grünert
Bankdirektor (außer Dienst)
Freiburg

Volker Herrdum-Heinrich
Bankdirektor (außer Dienst)
Freiburg
 

Prof. Dr. Axel Groß
Professor für Theoretische
Chemie, Universität Ulm

Geförderte Projekte

Folgende Projekte wurden bzw. werden durch die Doktor Barbara Mez-Starck Stiftung gefördert:

Geförderte Projekte

Ausbau und Entwicklung MOCADOC-Datenbank

Zuschuss Windows-PC-Pool an der Universität Ulm

Modernisierung Elektronenbeugungsapparatur an der Lomonossow Staatsuniversität Moskau

Aufbau Chemie-Computer-Labor an der Universität Ulm

Zuschuss PC-Pool an der Lomonossow Staatsuniversität Moskau

Weitere Projekte

Geförderte Projekte

Ausbau und Entwicklung MOCADOC-Datenbank

Zuschuss Windows-PC-Pool an der Universität Ulm

Modernisierung Elektronenbeugungsapparatur an der Lomonossow Staatsuniversität Moskau

Aufbau Chemie-Computer-Labor an der Universität Ulm

Zuschuss PC-Pool an der Lomonossow Staatsuniversität Moskau

Weitere Projekte

DR. BARBARA MEZ-STARCK-HAUS

Die Stiftung hat in fußläufiger Entfernung zur Universität Ulm ein kompaktes und kubisches Büro- und Seminargebäude errichtet, das auf vier Ebenen flexible Raumangebote für die universitäre Nutzung bietet.

Nachhaltigkeit im Fokus.

Die Gebäudestruktur wurde als Stahlbetonskelettkonstruktion mit massivem Gebäudekern errichtet und mit wärmegedämmten, nichttragenden Brettsperrholzwänden umhüllt. Die Außenfassade wurde mit Hochdruck-Schichtpressstoffplatten gestaltet. Die Fenster wurden als Holz-Aluminium-Fenster mit dreifach Verglasung ausgeführt. Der außenliegende Sonnenschutz prägt als Schiebeelemente die Außenfassade. Der Innenausbau ist von den naturbelassenen Materialien Holz und Sichtbeton geprägt.

Die Dachfläche ist extensiv begrünt, wodurch anfallendes Regenwasser gesammelt und als Grauwasser genutzt wird. Das Gebäude wird über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe temperiert, die mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach gekoppelt ist. Damit entspricht das Gebäude aktuellsten energetischen Standards.

Zur Kompensation der Baumaßnahme hat die Stiftung im Naturraum „Schwäbische Alb“ Ökopunkte aus einer Ökokontomaßnahme erworben. Mit dem Ziel, einen überdurchschnittlich strukturreichen, gestuften und blütenreichen Waldrand mit einer standortheimischen Baumartenzusammensetzung (unter anderem aus Buche und Eiche) dauerhaft zu erhalten.

Am 27. Oktober 2022 wurde das Dr. Barbara Mez-Starck-Haus feierlich eingeweiht und der Universität Ulm zur Nutzung übergeben.

  • Grundrissfläche:
    ca. 1800 m2
  • Baubeginn:
    Ende 2020
  • Fertigstellung:
    August 2022
  • Baukosten:
    circa 6.400.000 Euro

LOKALE DR. BARBARA MEZ-STARCK-PREISE

Im Andenken an die Stifterin verleiht die Stiftung an der Universität Ulm seit 2005 jährlich den lokalen Preis an die besten Chemie-Diplomanden, ab 2013 an die besten Master-Absolventen in Chemie.

Details zu den Preisen

Ausgezeichnet werden in der Regel drei Absolventen, die im abgelaufenen Studienjahr (Stichtag 30. September) innerhalb einer Regelstudienzeit von 10 Semestern (6 Semester für Bachelor plus 4 Semester für Master) ihre Master-Abschlüsse in Chemie absolviert haben und zu den 10 % der Jahrgangsbesten gehören. Für den Preis kann man sich weder selbst bewerben noch von anderen vorschlagen lassen!

Die ausgezeichneten Absolventen erhalten Geldpreise und zwar in der Regel:

  1. Preis mit 1000,- €
  2. Preis mit 800,- €
  3. Preis mit 600,- €

Die Auszeichnung der Preisträger durch Vertreter des Stiftungsvorstandes findet im Rahmen eines Festkolloquiums statt.

Am 19. Oktober 2023 wurden an der Universität Ulm im Rahmen eines Festkolloquiums die besten Master-Absolventen in Chemie für das Studienjahr 2021/2022 mit lokalen Dr. Barbara Mez-Starck-Preisen ausgezeichnet. Drei zweite Preise gingen an Riccarda Müller, Michael Steiner und Lukas Forschner, die ihre Studienabschlüsse mit der Note 1,1 absolvierten. Den ersten Preis erhielt Alexander Rampf, der die Traumnote 1,0 vorweisen kann.

Den anschließenden Festvortrag hielt Frau Professor Katja Heinze (Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz) zum Thema „Earth abundant Metals for Emission, Sensing, Upconversion and Photocatalysis“.

INTERNATIONALE DR. BARBARA MEZ-STARCK-PREISE

Im Andenken an die Stifterin verleiht die Stiftung seit 2003 jährlich den internationalen Dr. Barbara Mez-Starck-Preis für hervorragende Beiträge auf dem Gebiet der hochgenauen experimentellen Strukturchemie und Molekülphysik (einschließlich Gaselektronenbeugung, Mikrowellen- und hochauflösenden Infrarotspektroskopie). Der Preis ist mit bis zu 5000 € dotiert. Die Nominierungen stammen von bedeutenden Forschern auf diesen Gebieten.

Am 29. August 2021 wurden Professor Melanie Schnell (Deutsches Elektronen Synchrotron in Hamburg) und Prof. Stephan Schlemmer (Universität zu Köln) auf dem 27th Colloquium on High Resolution Molecular Spectroscopy in Köln ausgezeichnet.

Frau Professor Melanie Schnell wurde ausgezeichnet für ihre Studien zu Strukturänderungen in Wasserkomplexen mit zunehmender Anzahl von Wassermolekülen sowie für ihre wegweisenden Arbeiten zur spektroskopischen Unterscheidung von Enantiomeren und der Trennung dieser chiral unterschiedlichen Moleküle.

Professor Stephan Schlemmer erhielt den Preis für seine bahnbrechenden Arbeiten zu hoch-auflösenden spektroskopischen Untersuchungen molekularer Ionen mittels Licht-induzierter Reaktionen in Ionenfallen, insbesondere für seine Studien am extrem flexiblen Methanium-Ion CH5+, das in der Chemie, aber auch bei der Erforschung des Weltalls eine Schlüsselrolle einnimmt.

Liste früherer Preisträger

2021: Professor Doktor Melanie Schnell und Professor Doktor Stephan Schlemmer

2020: Nicht vergeben

2019: Professor Doktor Anatoly A. Ischenko

2018: Professor Doktor Alberto Lesarri und Professor Doktor Emilio J. Cocinero

2017: nicht vergeben

2016: Professor Doktor Michael C. McCarthy

2015: Professsor Doktor Heinz Oberhammer und Professor Doktor Lucy M. Ziurys

2014: Professor Doktor Yunjie Xu

2013: nicht vergeben

2012: Professor Doktor Wolfgang Jäger

2011: Professor Doktor Lev V. Vilkov und Professor Doktor Georgiy V. Girichev

2010: Professor Doktor James E. Boggs und Professor Doktor Harald Møllendal

2009: Privatdozent Doktor Jens-Uwe Grabow

2008: Doktor Jean Demaison

2007: Professor Doktor David W. H. Rankin

2006: Professor Doktor Kozo Kuchitsu

2005: Professor Doktor Kenneth Hedberg und Professor Doktor Heinz-Dieter Rudolph

2004: Professor Doktor Lawrence S. Bartell

2003: Professor Doktor Victor P. Spiridonov

FÖRDERRICHTLINIEN

Laut Stiftungssatzung fördert die Stiftung wissenschaftliche Vorhaben, die in den Naturwissenschaften, vornehmlich in der Chemie und Physik, angesiedelt sind und keinen Bezug zur Medizin aufweisen. Die Förderung von wissenschaftlicher Lehre ist nicht ausgeschlossen.

ACHTUNG: Da sich die Stiftung bereits in laufenden Projekten engagiert, werden zur Zeit keine weiteren Anträge angenommen.